Schon seit Jahrhunderten lieben Menschen den Wein – kein Wunder, denn dieses alkoholische Getränk ist nicht nur sehr lecker, sondern obendrein auch noch gesund.
Antioxidantien im Wein wirken Alterung entgegen
Vor allem im Rotwein kommen Antioxidantien vor. Diese Stoffe können die im menschlichen Organismus vorkommenden freien Radikale an sich binden. Da die freien Radikale Körperzellen langfristig schädigen können, ist dies eine gute Eigenschaft. Altersbedingten Krankheiten, zu welchen beispielsweise Krebs und Alzheimer gehören, wird somit effektiv vorgebeugt. Der Stoff im Wein wird Resveratrol genannt und soll die körpereigenen Gene aktivieren, die den Schutz der Zellen fördern. Auf lange Sicht wird die Ablagerung schädlicher Eiweiße im Gehirn unterbunden und damit aktiv der Entstehung von Alzheimer entgegengewirkt. Diesen Wirkstoff kann man auch in konzentrierter Form in der Apotheke kaufen.
Wein schützt die Gefäße
Wer regelmäßig in kleinen Mengen Wein konsumiert, der schützt seinen Körper auch vor weiteren Krankheiten, welche die Blutgefäße betreffen. Die Arteriosklerose tritt dann ein, wenn die Gefäße nicht mehr elastisch sind – dieser Effekt wird durch die im Wein enthaltenen Stoffe vermieden, wenn er auch nicht ausgeschlossen werden kann. Zudem wird dem Rotwein eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel nachgesagt. Der Konsum erhöht auf lange Sicht den Spiegel des HDL-Cholesterins. Hierbei handelt es sich um ein gesundes Cholesterin.
Schlaf sowie Herz-Kreislauf profitieren vom Weintrinken
Menschen, die regelmäßig Wein trinken, sollen eine bessere Schlafqualität haben als Menschen, welche vollkommen auf den Weinkonsum verzichten. Moderater Alkoholkonsum soll laut diversen Studien besser sein, um möglichst durchzuschlafen als die totale Abstinenz. Auch die Todesfälle durch Erkrankungen am Herzen sollen bei moderatem Trinkverhalten rund 25 Prozent niedriger sein als bei Nichttrinkern. Unter anderem wird zudem das Risiko gemindert, an Krebs zu erkranken. Stoffwechselerkrankungen wie zum Beispiels Diabetes, soll ebenfalls vorgebeugt werden. Der Blutdruck wird auf lange Sicht gesenkt und sogar auf die Psyche hat der Konsum von hochwertigen Weinen einen entscheidenden Vorteil: Stress wird entgegengewirkt und Depressionen vorgebeugt.
Wer zu viel Wein zu sich nimmt, der wird zwar nicht gleich zum Alkoholiker – trotzdem können mit einem übermäßigen Konsum auch negative Effekte einhergehen. Aufgrund des enthaltenen Alkohols kann zum Beispiel die Leber geschädigt werden. Aber auch das Gehirn und das Herz leiden unter zu viel Wein, ebenso wie die Entstehung von Krebserkrankungen begünstigt werden kann. All diese negativen Dinge können eintreten, müssen aber natürlich nicht. Wer viel Wert auf seine Gesundheit legt, der sollte trotzdem pro Tag nicht mehr als ein oder maximal zwei Gläser Wein zu sich nehmen. Frauen sollten nach Einschätzung medizinischer Experten nicht mehr als 0,2 Liter Wein trinken, Männer hingegen höchstens 0,3 Liter. Doch wer diese Mengen genießt und darauf achtet, dass der Wein von bester Qualität ist, dem reicht ein Glas am Tag ohnehin völlig aus. Hier sollte der Genuss im Vordergrund stehen und nicht die Menge! Es gibt auch vereinzelte Mediziner, welche einen Konsum von mehr als einem halben Liter am Tag befürworten; mit dieser Meinung stehen diese Personen allerdings weitestgehend allein da. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, welchen Weg er wählt.