Immer dann, wenn wir einem Mitmenschen Gesundheit wünschen, dann ist damit das körperliche Wohlbefinden gemeint oder wir wünschen ihm gute Besserung. Der Begriff Krankheit lässt sich meist klar definieren, aber wie sieht es mit dem Begriff Gesundheit aus? Ist jemand nur dann gesund, wenn er keine Gebrechen oder Schmerzen hat, also wenn er sich nicht krank fühlt? Was steckt noch hinter dem Wort Gesundheit?
Eine Definition
Jeder definiert das Wort Gesundheit wie auch das Wort Glück anders. Die UNO hat aber 1948 bei ihrer Gründung eine Definition für das Wort Gesundheit gefunden. Demnach ist Gesundheit:
„Ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Der Besitz des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte jedes menschlichen Wesens, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Anschauung und der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.”
Soweit die UNO, aber was macht Gesundheit aus? Es ist ein Zusammenspiel von mehreren Komponenten, das Gesundheit ausmacht.
Körperliche, geistige und soziale Gesundheit
Jeder Mensch ist anders und deshalb hat das Wort Gesundheit auch für jeden Menschen eine andere Bedeutung. Der eine fühlt sich gesund, wenn er körperlich fit und leistungsfähig ist. Der andere fühlt sich gesund, weil er klar denken kann und keine psychischen Probleme hat. Wieder andere betrachten sich als einen gesunden Menschen, weil sie in einem Umfeld leben, in dem sie sich wohlfühlen.
Körperliche Unversehrtheit, seelisches Gleichgewicht und soziale Kompetenz – das sind die drei Säulen, auf denen die Gesundheit ruht. Wenn nur eine dieser Säulen ins Wanken gerät, dann stimmt auch die Gesundheit nicht mehr.
Gesundheit objektiv und subjektiv betrachtet
Gesundheit kann sowohl subjektiv als auch objektiv betrachtet werden. Menschen, die zum Arzt gehen, weil sie sich krank fühlen, der Arzt aber nichts Körperliches finden kann, sind objektiv gesehen gesund. Auf der anderen Seite sind diejenigen, die sich gesund fühlen, aber in Wirklichkeit eine Krankheit haben, objektiv krank. Alle Lebensumstände können sich negativ oder positiv auf die Gesundheit auswirken. Die Ernährung gehört zur Gesundheit, ebenso wie der Beruf, die Familie, das soziale Umfeld, die Sexualität und selbst die Hobbies und die Freizeit tragen zur Gesundheit bei.